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Kitaras Blog
Leyenda werner k
Kitara | 17.03.2007 4 0
Letztes Jahr im Mai war ich in Topform und mitten in den Aufnahmen, wohl zu energisch ... eines Morgens wollte der Arm nicht mehr ... Zwangspause. Am selben Tag wurde ich verlassen. Ein paar doofe Monate folgten. Nicht üben "dürfen" und dazu die volle Dröhnung Herzschmerz ... da holte ich das Internet nach Hause, so hielt sich meine Krise in Grenzen. Seit Januar kann ich wieder immer mehr üben und ich versuch diesen Mai noch eine Ecke besser zu sein als im Letzten. Ich sehe Kollegen, die sich weit in den 60ern noch aktiv in der Szene bewegen ...
warum sollte mir das nicht auch gelingen.
Mir ist es schon öfter passiert, dass mein Körper nicht konnte,
was der Geist plante ... nur immer in der Ruhe bleiben und atmen ... vor etwa 11 Jahren wachte ich morgens auf und meine
rechte Hand war pelzig wie eingeschlafen ... eine Bandscheibe
war geplatzt und klemmte die Nerven ab. Damals war ich
"Yuppie" mit 7-Tage Wochen als Produzent für den Hörfunk.
War schon ein Schock ... konnte nicht mehr Klavier spielen,
lief mit Halskrause rum und verlor, als ich am Tag nach der Operation ins Studio kam auf schäbigste Art und Weise meinen Job. Ich machte mit einem eigenen kleinen Studio noch ein bisschen weiter in dieser Branche, doch ich stellte mir innerlich mehrere "Sinnfragen" ... mein Geschmack war nach 12 Jahren Arbeit mit Marketing und Werbung derart kommerziell verbogen,
dass mir meine eigenen Kompositionen nicht mehr gefielen ...
und ich mir selbst damit auch nicht.
Die Hand erholte sich, es reichte für den Synthesizer und
das Plektrum für die E-Gitarre ... ich fing wieder von vorn an.
Irgendwann kam ein Freund und sagte, ich "müsse" seine Flamenco-Gitarre kaufen, damit sie ein "würdiger" weiter spielt ... da ich mich bisher davor drückte aber eigentlich immer Flamenco lernen wollte, sah ich das als Wink der Schicksals und griff zu.
Ich klimperte ungefähr ein Jahr auf ihr herum, als ich im TV den ältesten der Romero-Sippe sah, der die schwierigsten spanischen Stücke wunderschön aus den Fingern zauberte ... welch heilsamer Schock! Ich lief in die Stadt holte die Noten und fing an "richtig" zu studieren ... das war im Sommer 2002. Im Winter 2003 war die Bandscheibe einen Stock tiefer dran, die linke Hand pelzig ... ich konnte die Gitarre noch greifen, doch ich spürte es nicht. Mein Kumpel Kurt ist Arzt, der sagte: spiel weiter und die Nerven finden wieder ihren Weg. So wars auch juhuu. Im Mai 2004 gelangen mir die Aufnahmen, die ich heute im Netz habe. Im Juni fiel ich vom Rad und verbog mir einiges an der linken Hand ... auch damit spielte ich weiter ... (aua), im November wurde ich bei einem europäischen Musikwettbewerb in Bayern erster und auf nationaler Ebene zweiter (Emergenza). Im Sommer 2005 gab ich mein erstes 2-stündiges Solokonzert im Künstlerhaus meiner Heimatstadt ... meine persönliche Mondlandung. Beim einem Konzert vor einem Jahr entstanden die Bilder. Eine visuelle Performance zur Gitarre zu bieten war eine seit Jahren gehegte Idee.